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Die Idee des Neujahrsfestes und wie alles begann

Alles begann im Sommer 2015, als mir ein Obdachloser vor dem Nordseerestaurant in Wiesbaden auffiel. Er zählte sein Kleingeld, ob es für ein Fischbrötchen reiche.

Spontan sprach ich den Mitte 50-jährigen an und lud ihn zum Essen ein. Ich setzte mich zu ihm und er erzählte mir seine Geschichte.
Er war einst ein erfolgreicher Berater und lebt seit nun mehr als 15 Jahren auf der Strasse. Trennung, Alkohol, Jobverlust, Räumungsklage und angebliche Freunde die nicht zu ihm standen trieben ihn in diese aussichtslose Situation.

Voller Demut ging ich aus diesem Gespräch und wusste, „ich muss etwas tun“.

Am selben Abend begann ich mit der Planung und setzte das, was ich mir vorgenommen hatte in die Tat um. Ich war doch sehr überrascht, wie viele Menschen mich unterstützen wollten um den Ärmsten unserer Stadt ein paar schöne Stunden zu bereiten.

Eine passende Location mit genügend Sitzplätzen und einer Küche, das war nicht so einfach zu finden. Nach einem Gespräch mit der Pfarrerin der evangelischen Versöhnungsgemeinde in meiner Nachbarschaft war klar, hier sind die Obdachlosen willkommen.

Im Freundeskreis machte ich den ersten Spendenaufruf und der Wiesbadener Kurier unterstützte mit einem Bericht. Die Resonanz war überwältigend, sodass wir nicht nur ein tolles Drei-Gänge-Menü servieren konnten sondern auch Schlafsäcke und wichtige Utensilien für den täglichen Gebrauch. Viele Wiesbadener wie auch Unternehmen unserer Stadt unterstützen jedes Jahr mit Sach- und Geldspenden, damit dieses Fest stattfinden kann.

Mittlerweile folgen 120 Obdachlose dieser Einladung und jedes Jahr werden es mehr…das macht mich glücklich und motiviert mich jedes Jahr aufs Neue.

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